Gefühle

Zusammenhalt mit vielen Händen als StapelEins der Tabuthemen der heutigen Geschäftswelt ist das Thema „Gefühle“.

Solche „weichen“ Themen stehen für die meisten weit hinter Verkaufszahlen, Margen und Reportings. Zu Recht?

Gefühl als Störfaktor oder als wichtiger Bestandteil des Berufslebens?

Gefühle sind irrational und unkontrollierbar,  damit  haben sie im Berufsleben nichts zu suchen – sagt die Theorie.  Emotional zu sein ist nicht professionell.

Doch wer kennt sie nicht, „die Wut im Bauch“, das Gefühl von „Stolz sein“ nach erfolgreich gemeisterter Arbeit, den Ärger über den Kollegen, der während der Arbeitszeit privat telefoniert, die Verzweiflung nach gescheiterten Projekten oder „dicke Luft“ nach anstrengenden Teamsitzungen? Wie oft haben wir  Verhandlungsgespräche abgesagt oder nicht weiter verfolgt, weil wir ein „ungutes Gefühl“ hatten?

Jede Entscheidung am Arbeitsplatz die getroffen wird, schliesst emotionale Aspekte mit ein. Gefühle zeugen nicht von mangelnder Professionalität vielmehr sind es SIGNALE, die uns darauf hinweisen wie die Erfolgschancen stehen oder welche Strategie vielversprechend und welches Verhalten zu meiden ist!

Im Berufsalltag wollen viele die Bedeutung von Gefühlen nicht wahrhaben. Die einen plädieren für schlanke und transparente Arbeitsabläufe, die anderen sind schlicht fachlich, menschlich oder zeitlich überfordert.

Das Thema wird nicht öffentlich diskutiert und das obwohl sich in der hintersten Ecke herumgesprochen hat, dass zum Erfolg mehr als nur fachliche Qualifikation gehört. Zeige ich Gefühle – bin ich authentisch. Je rationaler und sachlicher bin ich, desto austauschbarer und auswechselbarer – branchenübergreifend.

Wenn ich Kollegen, Vorgesetzten und Geschäftspartnern als authentischer Mensch begegne, der zu seinen Gefühlen steht und sie thematisiert, potenziert sich der Mehrwert automatisch.

  • Gefühle wahrnehmen (annehmen, ansprechen) setzt  psychische Energie frei. Ich muss mein Glück oder meinen Ärger nicht bekämpfen, verdrängen, runterspielen. Fehlendes Gefühlsmanagement macht krank, verhindert gute Arbeitsleistung und führt zu destruktivem Umgang.
  • Begegne ich anderen Menschen authentisch, überzeuge ich sie mit der Einmaligkeit meiner Persönlichkeit und schaffe Vertrauen auf der Beziehungsebene.
  • Als emotionales Wesen wahrgenommen zu werden, räumt meinem Umfeld ebenfalls die Freiheit ein menschlich zu agieren und zu reagieren.  Das schafft ein Betriebsklima, das von Offenheit und Verständnis getragen wird.
  • Herzlicher Umgang und Freundlichkeit erleichtert die Zusammenarbeit. Niemand arbeitet wirklich gerne mit kalten, kontrollierten, unnahbaren Menschen.

Gefühle lassen sich nicht am Büroeingang ablegen.

Menschen haben Gefühle, immer !

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das grosse T

Akademie der Wirtschaft hat 376 Führungskräfte des Mittleren Managements befragt, was notwendig ist um gute Teamarbeit zu gewährleisten:

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Respekt

Respekt – ein Fremdwort der Neuzeit?

Damit Kommunikation funktioniert, Konflikte gelöst werden können und Konsens geschaffen wird braucht es RESPEKT.

Dieser Begriff verliert immer mehr an Bedeutung und wird in Unternehmen zu wenig gepflegt. Ob Mitarbeiter, Kollegen, Vorgesetzte – an dieser Stelle schenkt sich niemand etwas. Die betriebliche „Arena“ ist gross – der Kollege, der sich über den anderen Kollegen beschwert, der Chef, der zum 100.mal seinen Mitarbeiter als Versager bezeichnet oder die Kollegin, die mit der aktuellen Arbeitsbelastung nicht klar kommt.

Die Anliegen, Interessen und Bedürfnisse anderer Menschen wahr und ernst zu nehmen, ohne Missbilligung oder Geringschätzung kann das Zusammenleben am Arbeitsplatz und die Effizienz der Zusammenarbeit erheblich erhöhen.

Respekt ist eine grundsätzliche Haltung gegenüber anderen Menschen, die uns ermöglicht Beziehungen aufzubauen. Diese Beziehungen tragen uns (hierarchieübergreifend) über die täglichen, nicht immer angenehmen Anforderungen des beruflichen Alltags hinweg. Respektvolle Haltung ist nicht zu verwechseln mit taktischem Verhalten oder vorgetäuschtem Respekt. Es ist eine Vorschussleistung, eine Investition in die Beziehung mit anderen Menschen.

Die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb der Unternehmen erleichtert leider den respektvollen Umgang miteinander nicht. Im Gegenteil, der Egoist, der gerne seine Ellenbogen einsetzt und rücksichtslos auf der Karriereleiter nach oben schellt, erntet Erfolg und fühlt sich in seinem Verhalten sogar noch bestätigt. Das Betriebsklima (samt Führungsstil „teile, isoliere und herrsche“) fördert Ignoranz, Unwahrheit und Täuschung – niemand will die Schuldzuweisung für Fehler und die Ziele müssen schliesslich (irgendwie) erreicht werden.

Menschen sind sehr verschieden, haben unterschiedliche Ansichten, Vorstellungen und Werte. Sobald diese nicht mit dem eigenen Weltbild übereinstimmen, wird der Mensch und sein Anliegen einfach unter den Teppich gekehrt. Dieses Verhalten schafft Frust, Kränkung und beeinträchtig damit das Leistungsverhalten. Es wird täglich und viel unter den Teppich gekehrt – die Frage, warum Unternehmen im betrieblichen Alltag auf so wackeligem Boden stehen, beantwortet sich somit von selbst!

Respektloses Verhalten schadet nicht nur dem, der es zu ertragen hat. Nein, es schadet langfristig dem Unternehmen die Kultur der Respektlosigkeit (inoffiziell, versteht sich) zum Leitbild zu deklarieren. Die Unfähigkeit Konflikte zu lösen und respektvoll zu kommunizieren wird nach aussen getragen – in die nächste Abteilung, zum Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner.

Respekt erleichtert nicht nur das Geschäftsleben, es ermöglicht Verständnis und schafft eine widerstandsfähige Basis für messbare Erfolge.

Wann bin ich bereit diese wertvolle Erkenntnis im betrieblichen Alltag zu leben?

Erfolg

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Business fraud

Lasst uns sagen, was wir empfinden und empfinden was wir sagen. Lasst die Rede mit dem Leben übereinstimmen. (Seneca)

 

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Was läuft schief?

Menschen werden aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz eingestellt und aufgrund ihres Charakters entlassen – was ist tatsächlich unentbehrlich für erfolgreiche Zusammenarbeit und warum funktioniert sie immer weniger! Zeit zum Umdenken?!

Das TEAM - Teamwork

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Bewerber als Marke

Erfolgreicher BeWERBer zu sein bedeutet mehr als nur Arbeitserfahrung und die notwendige fachliche Expertise zu besitzen. Immer mehr ist Verkaufsgeschick in eigener Sache gefragt. Ob Trittbrettfahrer, Blender oder grauer Maus – der erste Eindruck ist einmalig und entscheidend. Das Anschreiben muss das Unternehmen ansprechen, sich von Massenanschreiben unterscheiden, „echt sein“, spannend und vielversprechend. Damit soll ersthaftes Interesse des Unternehmens geweckt werden. Verkaufsflair, Strategie und Know-how sind gefragt. Daneben nicht weniger die Authentizität des Bewerbers und eine gesunde Selbsteinschätzung. „Warum sollen wir ausgerechnet Sie einstellen“, ist eine Frage die im Vorstellungsgespräch fortgeführt wird und begründet werden will.

Wie sich ein Anschreiben ohne Worthülsen formulieren lässt und was einen Lebenslauf originell macht, erklärt Kommunikationsberater Matthias Berg in ZEIT ONLINE.

Danke für diesen spannenden Ansatz.

http://www.zeit.de/2013/02/bewerbungen-anschreiben-tipps

 

 

 

 

 

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Zuhören ist Vertrauenssache

Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Richard Gappmayer möchte ich seine neue Kolumne aus der Münchener Abendzeitung veröffentlichen. Herr Gappmayer ist Geschäftsführer des Zentrums für Persönlichkeits- und Organisationsentwicklung in Kirchdorf an der Krems, Österreich. Das Thema Kommunikation ist in der heutigen Arbeitswelt ein grenzüberschreitendes Anliegen, nicht zuletzt aus der Notwendigkeit heraus, die Mitarbeitern zu motivieren und ihre Leistungsbereitschaft zu verbessern.

http://www.gappmayer-trainings.at/wp/?p=1367

Herzlichen Dank für diesen Beitrag Herr Gappmayer!

Mehr wertvolle Tipps und Informationen unter www.gappmayer-trainings.at

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Der erste Kunde ist der Mitarbeiter

Dienstleistungsorientierung

Dieses Zauberwort ziert die Internetseiten und die Broschüren vieler Unternehmen. Was bedeutet es im Einzelnen? „Der Kunde ist König“, „Wir tun alles für Ihre Zufriedenheit“ oder nur mittels  Gefühlsarbeit und Engagement des Mitarbeiters möglichst viel Umsatz erwirtschaften? Was zählt sind die Erfolgswerte in harter Währung, der Kunde und Mitarbeiter nur das Mittel zum Zweck – oder doch nicht? Ich stelle mir die Frage ob ein Unternehmen wirklich von aussen nach innen organisiert werden kann und ob es nicht gute Mitarbeiterführung und Mitarbeiterbindung braucht um dieses trendige Wort in Umsatzzahlen zu verwandeln. Einerseits die Kundenbedürfnisse analysieren und andererseits den Mitarbeiter langfristig befähigen diese zu realisieren – das wäre meiner Ansicht nach das Optimum. Seien die Marktstrategien gepriesen, doch was passiert wirklich? Kann ein Unternehmen, welches die wertvollste Ressource (den Mitarbeiter) ausser Acht lässt, tatsächlich die Bedürfnisse des Kunden umsetzen? (An dieser Stelle fallen mir die Worte ein, „liebe deinen Nächsten, wie dich selbst.“  Aber wie sehr „liebt“ ein Unternehmen seine Kunden, wenn es mit seinem Selbst, dem eigenen Mitarbeiter nicht umsichtig umgeht). Bevor der Kunde dauerhaft an das Unternehmen gebunden werden kann und zu Wiederkehr bewegt wird, wäre es doch sinnvoll die Ziele und Wünsche der eigenen Mitarbeiter zu analysieren und umzusetzen – um damit langfristig und nachhaltig die Basis für dienstleistungsorientiertes Handeln zu schaffen. Wer engagierte, unternehmerisch denkende und dienstleistungsorientierte Mitarbeiter will, muss diese an unternehmerisches Denken heranführen! Gibt es Unternehmen, die tragfähige Visionen formulieren und ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben sich damit zu identifizieren? Existieren Missionen, die den Unternehmensauftrag beschreiben und emotionale Aspekte berücksichtigen? Ist es nicht so, dass wer Herzen gewinnt, mit den Köpfen ein „leichtes Spiel“ hat. Werden Unternehmensprozesse lebendig gehalten, Vorbilder gelebt und Bedürfnisse der Mitarbeiter ergründet? Sind Misserfolge als Erfahrungswerte zugelassen und werden Erfolge kommuniziert und anerkannt?

Schlussendlich ist Unternehmensführung auch Dienstleistung am Mitarbeiter und die Qualität der Dienstleistungsorientierung somit zu allererst intern näher zu betrachten und zu bewerten!!

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Die Realität des Stellensuchenden

Oftmals sind die HR Abteilungen der hiesigen Unternehmen überlastet. Neben dem anspruchsvollen beruflichen Alltag bedeutet die Personalrekrutierung eine zusätzliche Belastung, für die oft wenig Zeit bleibt. Es wäre ein Mutmassung zu sagen wie viel Zeit sich ein HR Mitarbeiter für die Bewerbungsunterlagen nimmt – die Erfahrungswerte der Personalberater, Coaches und Institutionen hier in Schweiz bestätigen im Durchschnitt 3,5 Minuten für deren Durchsicht. Die ersten Qualitätsdefizite haben bestimmt hier ihre Wurzeln. Wochenlange Antwortzeiten, die Absage an den falschen Adressat, die Einladung an bereits abgesagte Bewerber,  sind nur einige davon. Können sich HR Leute nicht mehr Zeit nehmen – wenn ja, warum nicht?

Dürfte es nicht im Interesse der Unternehmen sein, neben den leicht abzugleichenden fachlichen Skills – sofern diese kompetent und differenziert vom zuständigen HR Berater ermittelt werden können – auch den richtigen Menschen zu rekrutieren, dessen Werte und Ziele mit den Unternehmenszielen übereinstimmen?  Ist nicht der „richtige Mitarbeiter“ das wertvollste Kapital einer Unternehmung? Wer rekrutiert diese Mitarbeiter und wie? 

An dieser Stelle möchte ich eine Absage posten, die mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde und die in ihrer Art wirklich einzigartig ist!!

Besten Dank für Ihre Bewerbung und die Zusendung ihrer Unterlagen, welche wir natürlich vertraulich behandeln. Zur Zeit erreichen uns täglich noch viele Bewerbungen. In den kommenden Wochen werden wir eine erste Auswahl treffen.
Sollte eine weitere Kontaktaufnahme ausbleiben, wünschen wir Ihnen jetzt schon alles Gute bei der weiteren Berufswahl.“
Na, wenn hier nicht von effizienter Arbeitsweise Gebrauch gemacht wird?

 

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Bist du auch ein Fisch?

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